Der wichtigste Faktor ist der Mensch

01. Juli 2016
Gestern haben das Centre for Entrepreneurship (CfE) der TU Berlin und das Inkulab ihr Programm zur Förderung von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die sich ausgründen wollen, vorgestellt.

Norbert Herrmann, Robert Hohlbaum und Ralph Langanke
Norbert Herrmann, CfE
Robert Hohlbaum, CfE
Ralph Langanke, Inkulab
Teilnehmer am Innovationsworkshop

Norbert Herrmann und Robert Hohlbaum, beide vom CfE, gaben einen Überblick über Innovationsprozesse an der TU Berlin und über das Beratungs- und Unterstützungsangebot des Innovationsteam. Auf dem Weg vom Studenten zum Ausgründer gibt es Tausend Dinge zu bedenken und viele Hürden zu nehmen. Das CfE unterstützt und berät professionell junge Ausgründer und Ausgründerinnen bei der Verwirklichung ihrer Geschäftsidee.

"Die Idee muss gut sein, viel wichtiger aber ist der Mensch", sagt Norbert Herrmann. Das CfE-Team bietet umfangreiche Beratungsangebote, Informationen über Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten. Zusätzlich pflegt das Innovationsteam ein Netzwerk mit unschätzbaren Kontaktmöglichkeiten für Ausgründer.

Inkulab

Das Inkulab wurde vom Projektleider Ralph Langanke vorgestellt. Inkulab ist ein Gemeinschaftsprojekt der TU Berlin, des Exzellenzclusters UniCat und der WISTA Management GmbH. Die Laborräume des Inkulab werden bis Ende 2016 auf dem TU Campus Charlottenburg in direkter Nachbarschaft zum Gebäude für Technische Chemie errichtet. Wenigstens zwei Start-Up-Teams sollen das Labor gleichzeitig nutzen können.

Das Inkulab unterstützt Gründungsinteressierte, die an Berliner Universitäten wirtschaftlich verwertbare Forschungsergebnisse erzielt haben und ein Unternehmen gründen möchten. Damit schließt das Inkulab eine Lücke im Technologietransfer zwischen Forschung und Entwicklung marktreifer Produkte bzw. Dienstleistungen in der frühen Gründungsphase von Unternehmen.

Nach den Vorträgen und einer lebhaften Diskussion durch das sehr interessierte Publikum, das überwiegend aus BIG-NSE-Mitgliedern und einigen UniCat-Mitgliedern bestand, präsentierten sich zwei Ausgründungen aus den Bereichen Chemie und chemische Verfahrenstechnik.

sMarterials

Dr. Martin Bothe ist einer der Gründer von sMarterials – Durchstichsichere Handschuhe für den Operationssaal (Smart Surgical Gloves). Diese Projekt zielt auf die Entwicklung von chirugischen Handschuhen mit erhöhter Sicherheit bei gleichzeitig guten taktilen Eigenschaften für Ärzte und Krankenpfleger.

HappyPils

HappyPils wurde vom Mitbegründer Jakob Frenzel vorgestellt. HappyPils hat ein Verfahren erfunden, mit dem lästige Dicarbonsäuren in der Brauerei aus dem Bier entfernt werden können.  Das Ergebnis ist ein magenfreundliches Bier, das im Anschluss an diesem Innovatonsworkshop auf der Wiese vor dem Gerhard-Ertl-Center gestestet werden konnte.

HappyPils wurde im Jahr 2015 von Felix Fischer, Jakob Frenzel und Doris Citro gegründet. Felix Fischer ist der Erfinder dieses Prozesses. UniCat-Professor und -Vorstandsmitglied Reinhard Schomäcker ist Mentor von HappyPils.

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Innovationsworkshop

Dieser Innovationsworkshop vom 30. Juni 2016 wurde gemeinsam von BIG-NSE und UniCat im at the Gerhard-Ertl-Center organisiert. Vielen Dank an Jean-Philippe Lonjaret, Nina Hunsicker, Sabina Mollenhauer, Christian Gralmann und Martin Penno. Vielen Dank an alle Vortragenden.

Alle Fotos © UniCat / Martin Penno

Martin Bothe, sMarterials
Jakob Frenzel, HappyPils
HappyPils: Felix Fischer, Doris Citro und Jakob Frenzel
Sabina Mollenhauer: Welches ist das magenfreundliche Bier?
Felix Fischer, Doris Citro und Jakob Frenzel; HappyPils
Jean-Philippe Lonjaret und BIG-NSE-Doktoranden
Ausgründungsexperten
Sabina Mollenhauer