Wissenschaft auf der Bühne in der TU Berlin - Inszenierte Lesung -

Freitag, den 09. Dezember 2011, 17.00-18.30 Uhr; auf Deutsch

Audimax der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin         Anmeldung

Mit freundlicher Unterstützung von BASF

Im Jahr 2001, in dem der Nobelpreis sein hundertjähriges Bestehen feiert, beschließt die Nobelstiftung einen "Retro"-Nobelpreis für die größte und wichtigste chemische Entdeckung ins Leben zu rufen, die dem allerersten Nobelpreis (1901) vorausgegangen wäre, hätte es ihn damals schon gegeben. Das dafür eingesetzte Chemiekomitee der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften entscheidet sich für eine Entdeckung, die im Jahr 1777 die chemische Revolution einläutete: die Entdeckung des Sauerstoffs.

Szenische Lesung / Fotos © Claudia Prieler

Es beginnt ein kontroverser Weg der Beweisführung, ob es nun Antoine Lavoisier, Carl Wilhelm Scheele oder doch Joseph Priestley zusteht als der Entdecker gewürdigt zu werden. In Rückblenden begegnen wir diesen drei Protagonisten und ihren Ehefrauen. So auch im Jahr 1777 in Stockholm, wo sie auf Einladung König Gustavs III zusammentreffen, um ihre chemischen Experimente vorzuführen, und wonach einer als der Gewinner hervorgehen soll. Doch es kommt anders als geplant…

Das Stück springt in den Zeitebenen hin und her und stellt sowohl dem Chemiekomitee als auch den damaligen Wissenschaftern dieselben Fragen: Was ist eine wissenschaftliche Entdeckung? Warum ist es so wichtig, Erster zu sein? Wie benehmen sich Wissenschafter auf der Suche und Bestätigung ihrer Sucht nach Anerkennung? Gibt es, und gab es jemals eine Zeit, in der Wissenschaft nur um der Wissenschaft selbst willen betrieben wird? Und: wer hat den Sauerstoff wirklich entdeckt?

Fotos der Szenischen Lesung von "Oxygen"

Nobelpreiskomitee / © Claudia Prieler
Herr und Frau Scheele / © Claudia Prieler
Herr und Frau Lavoisier / © Claudia Prieler
Scheele, Lavoisier und Priestley / © Claudia Prieler
Mme Lavoisier / © Claudia Prieler
Herr und Frau Scheele / © Claudia Prieler