Endress + Hauser Messtechnik unterstützt exzellente Forschung in Berlin

Mittwoch, 08. Oktober 2008

Die Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG unterstützt den Excellenzcluster UniCat beim Bau einer Miniplant-Anlage mit einer Sachspende im Wert von über 30.000 €.

"Die gelieferten Widerstandsthermometer, Füllstandmessgeräte und Drucksensoren sind essenziell für den Aufbau und Betrieb unserer Miniplant-Anlage", sagt Prof. Günter Wozny, von der TU Berlin.

Die Miniplant bildet den Übergang von einem chemischen Experiment im Labor zur großtechnischen Anlage, wie sie in der Industrie eingesetzt werden. Die als Sachspende gelieferte Messtechnik dient der Prozessbeobachtung und dem Anlagenbetrieb und ermöglicht die Analyse des gesamten Prozessgeschehens. Eine der ersten Reaktionen, die in dieser Anlage untersucht werden soll, ist die oxidative Methan-Kupplung. "Wir wollen aus Methan mit geeigneten Katalysatoren Ethylen und andere kostbare chemische Grundstoffe herstellen", sagt Prof. Robert Schlägl vom Fritz-Haber-Institut in Berlin-Dahlem, das ebenfalls an UniCat und diesem Projekt beteiligt ist.

Methan kommt in großen Mengen im Ergas vor, ist relativ billig, und wird sogar teilweise als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Erdölgewinnung abgefackelt. Mit dieser Forschung leistet der Exzellenzcluster UniCat einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung.

UniCat ist der einzige Exzellenz-Cluster, der das volkswirtschaftlich extrem wichtige Gebiet der Katalyse erforscht. In diesem interdisziplinären Forschungsverbund arbeiten 200 Chemiker, Physiker, Biologen und Verfahrenstechniker aus vier Universitäten und zwei Max-Planck-Instituten aus Berlin und Brandenburg zusammen. UniCat wird von der DFG mit Mitteln aus der Exzellenz-Initiative mit bis zu 7 Mill. € jährlich gefördert.

Endress+Hauser ist einer der international führenden Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. Mit mehr als 8.000 Beschäftigten erwirtschaftet die Firmengruppe rund eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr. Die deutsche Firmenzentrale ist in Weil am Rhein. Zurzeit wird ein neues Kompetenzzentrum für Silizium-Drucksensoren in Stahnsdorf bei Berlin gebaut.