Das Einstein-Zentrum für Katalyse: Katalysator in den Natur- und Lebenswissenschaften

Thursday, 17. September 2015

Die Einstein Stiftung Berlin fördert zukünftig das vom Exzellenzcluster UniCat beantragte Einstein-Zentrum für Katalyse

Das Einstein-Zentrum für Katalyse (EC²) baut auf der fächer- und institutionsübergreifenden Forschung des Exzellenzclusters Unifying Concepts in Catalysis (UniCat) auf. Sprecher des neuen Zentrums und von UniCat ist Prof. Dr. Matthias Driess vom Institut für Chemie der TU Berlin. Er betont: „Die Bewilligung für das neue Zentrum ist ein großer Erfolg und Basis für die zukünftige gemeinsame Arbeit in der Katalyseforschung im Berliner Raum. Dies geht über UniCat hinaus.“

Im Einstein-Zentrum für Katalyse (EC²) werden die Weiter- und Neuentwicklungen von Methoden vorangebracht, die einen Durchbruch im Verständnis der Dynamik von chemischen und biologischen Katalysatoren ermöglichen. Die Grundlagenforschung im Einstein-Zentrum für Katalyse (EC²) ist auf die Aktivierung wichtiger kleiner Moleküle als Ausgangsstoffe gerichtet, die für die Energiewende, den Rohstoffwandel und in der Wertschöpfungskette unverzichtbar sind. Mit der Erforschung der Dynamik der dazu benötigten chemischen und biologischen Katalysatoren werden effizientere und neue Wege zu Rohstoffen bis hin zu Medikamenten ermöglicht. Das wissenschaftlich-methodische Potential soll zudem selbst als Katalysator für neue molekulare Forschungsaktivitäten zwischen der Chemie, der Biologie, der Physik und der Medizin in Berlin dienen.

Zentrale Partner des Zentrums sind das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft (FHI), das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie Berlin (FMP), das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften Berlin (isas), das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) sowie das UniCat-BASF Joint Lab.

Einstein-Zentren sind ein wichtiger Baustein zur Verstetigung von Spitzenforschungsverbünden in Berlin. Durch die Beantragung eines Einstein-Zentrums haben die Verbündeten, die bereits von dritter Seite gefördert werden, beispielsweise in Exzellenzclustern, Graduiertenschulen oder DFG-Forschungszentren, die Möglichkeit, institutionenübergreifende Forschungs- und Lehrnetzwerke in Berlin zu etablieren. Ziel der Einstein Stiftung ist es, die internationale Wettbewerbsposition des Berliner Wissenschaftsstandorts zu stärken.

TU-Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen sagt: „Ich freue mich, dass die TU Berlin so erfolgreich bei der Bewilligung der Einstein-Zentren abgeschlossen hat. Wir werden dies zugleich als Ansporn für die angedachten Planungen in der kommenden Exzellenzausschreibung nutzen.“