HaVo-Stipendium für Dana Warner

Donnerstag, 02. Februar 2012

Dipl.-Chem. Dana Warner

Frau Dipl.-Chem. Dana Warner erhält das begehrte Promotionsstipendium der HaVo-Stiftung. Frau Warner arbeitet in der UniCat-Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christian Limberg über die Aktivierung kleiner Moleküle mit biomimetischen Modellkomplexen basierend auf natürlichen Aminosäuren.

Nach dem Abitur hat Dana Warner zunächst eine Ausbildung zur Chemielaborantin an der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) gemacht. Anschließend studierte sie Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin, machte nebenbei einen Abschluss zur chemisch-technischen Assistentin und schloss im August 2011 Ihr Chemiestudium mit einer Diplom-Arbeit über mehrzähnige Cystein-basierte Liganden und ihre Komplexierungsreaktionen erfolgreich ab.

Die HaVo-Stiftung wurde im Jahr 2008 von dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden der BASF, Dr. Jürgen Hambrecht, und dem Vorsitzenden des BASF-Aufsichtsrates, Eggbert Voscherau, gegründet. Mit ihrem Privatvermögen schufen sie den Grundstock der Stiftung in Höhe von 1,25 Millionen Euro. Jährlich werden bis zu zwei Stipendien für hochbegabte Studenten, Doktoranden und Postdoktoranden mit ihren Forschungsarbeiten in Chemie nahen Arbeitsgebieten vergeben. Die HaVo-Stipendiaten werden zwei Jahre mit je 1500 Euro im Monat unterstützt.

Im Jahr 2009 erhielt Jennifer Jaitzig von der Graduiertenschule BIG-NSE neben Marion Gedrat von der Universität Karlsruhe das erste HaVo-Stipendium. 

UniCat: Sehr geehrte Frau Warner, Sie haben gerade die Zusage für das begehrte HaVo-Stipendium erhalten. Was bedeutet das für Sie?

Die Zusage bestätigt unter anderem meine Auswahl des Dissertationsthemas und spornt mich noch mehr an, gute Ergebnisse zu liefern.

UniCat: Wie passt Ihr Promotionsthema in den Kontext des Exzellenzclusters „Unifying Concepts in Catalysis“?

Innerhalb des Exzellenzclusters gibt es einige biologische Projekte, die sich mit Nickel-haltigen Enzymen beschäftigen. Diese Enzyme sind in der Lage kleine Moleküle wie Wasserstoff oder Kohlenstoffdioxid zu aktivieren, und eine Übertragung der Reaktionsprinzipien in den Bereich der Chemie wäre sehr wünschenswert. Vor diesem Hintergrund beschäftigte ich mich mit der Synthese von bioinspirierten Modellverbindungen.

UniCat: In Ihrer Diplomarbeit haben Sie über mehrzähnige Cystein-basierte Liganden geforscht? Wozu braucht man diese?

In den gerade angesprochenen Enzymen befinden sich die Nickel-Ionen zumeist in Cystein-reichen Umgebungen. Um diese möglichst naturgetreu nachempfinden zu können benötigt man artifizielle Cystein-basierte Liganden.

UniCat: Sie haben neben dem Chemie-Studium eine Ausbildung zur chemisch-technischen Assistentin gemacht. Wie gut ließ sich das miteinander vereinbaren?

Sehr gut, weil die abgefragten Themen Grundlagen des Chemie-Studiums darstellen.

UniCat: Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?

Bei einen guten Buch oder beim Regattasegeln.

UniCat: Vielen Dank für das Gespräch.