Schrödinger-Medaille für UniCat-Professor

Mittwoch, 10. Dezember 2014

© AvH / David Ausserhofer

Helmut Schwarz erhält die Schrödinger-Medaille 2015 der World Association of Theoretical and Computational Chemists

Die World Association of Theoretical and Computational Chemists (WATOC) verleiht Helmut Schwarz ihre Schrödinger-Medaille 2015. Dieser Preis wird jährlich weltweit an einen theoretischen oder auf Computermodellierung spezialisierten Chemiker verliehen. Mit Helmut Schwarz ehrt die WATOC nun einen Experimentator und einen international führenden Forscher auf dem Gebiet der Molekularchemie.

Helmut Schwarz ist Mitglied im Exzellenzcluster UniCat; hier arbeitet er in den UniCat-Forschungsfeldern D1 und D2 im Bereich der  physikalischen  organischen Chemie an der Kombination von experimentellen Ergebnissen mit theoretischen Methoden.

Helmut Schwarz wurde 1978 wurde auf seine erste Professur für Theorie und Praxis der Massenspektroskopie an die TU Berlin berufen. Seit 1983 ist er Professor für Organische Chemie an der TU Berlin. Er war eines der Gründungsmitglieder der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und von 1989 bis 2003 deren Vize-Präsident. Von 2001 bis 2007 war er Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ist seit Januar 2008 Präsident der international agierenden Alexander von Humboldt-Stiftung.

Helmut Schwarz arbeitete an mehreren Forschungseinrichtungen im Ausland, darunter England, Israel, Frankreich und Japan. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter sieben Ehrendoktorwürden, zeugen von seiner hohen wissenschaftlichen Expertise und Anerkennung.

Die WATOC (World Association of Theoretical and Computational Chemists) ist der Weltverband für Theoretische und computergestützte Chemie. Die wissenschaftliche Vereinigung wurde 1982 gegründet.  

Die Schrödinger-Medaille der WATOC ist nach dem österreichischen Physiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger als Mitbegründer der Quantenmechanik benannt. Die Preisträger werden von den Mitgliedern der WATOC vorgeschlagen und vom Board der Forschervereinigung ausgewählt. Der Preis wird beim nächsten WATOC-Kongress 2017 in München überreicht.